CDU-Fraktion: Kein Lost Place in Rheinhausen!

02.01.2020

Kaum noch genutzte Wohnungen, ein leer stehendes Ladenlokal, eine verwaiste Discothek, der absehbare Wegzug von Jugendzentrum und Kindergarten St. Peter - das Areal südlich der Schwarzenberger Straße und östlich der Friedrich-Ebert-Straße entwickelt sich immer mehr zu einem „lost place“ für Rheinhausen. Das ruft nun die CDU-Fraktion Rheinhausen auf den Plan.

Sie will von der Verwaltung wissen, ob durch den Rückzug der Gemeinde St. Peter aus den Gebäuden südlich der Schwarzenberger Straße und den vorhandenen Leerstand (Friedrich-Ebert-Straße 115) „Entwicklungspotentiale für den Bereich zwischen dem Gesundheitszentrum Glückauf und der Friedrich-Ebert-Straße“ gesehen werden und ob die Behörde hier begleitend zur Seite stehen könnte.

Bekannt wurde, dass die Gemeinde St. Peter auf ihrem Grundstück nördlich der Schwarzenberger Straße ein neues Zentrum für Kindergarten, Pfarrheim und Katholisches Bildungsforum errichten wolle. Hierzu war im Sommer ein Realisierungswettbewerb ausgeschrieben worden. Das Siegerbüro ist zwischenzeitlich von einem Preisgericht ermittelt worden. Damit wird der Platz mit dem Kirchengebäude künftig städtebaulich und architektonisch ein neues Bild erhalten.

Das bedeutet einen Rückzug aus den alten Räumlichkeiten. Die Gemeinde wird die Gebäude Schwarzenberger Straße 47 (Jugendzentrum) und 47 a (Kindergarten) nicht mehr nutzen. Zusammen mit dem ungenutzten Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 115 (ehem. Netto-Markt) würden dann drei von fünf Immobilien in diesem Bereich leer stehen. Dies sollte nicht als einweiterer Problemfall für Rheinhausen, sondern als eine Chance aufgegriffen werden. Mit der Eröffnung des Gesundheitszentrums Glückauf im Juni 2018 wurde ein städtebaulicher Abschluss zum Glückauf-Platz geschaffen. Nunmehr biete sich, so die CDU-Fraktion, die Gelegenheit, diese positive Entwicklung bis zur Friedrich-Ebert-Straße hin fortzusetzen.

„Der CDU-Fraktion ist bewusst, dass dies nur durch gemeinsames Handeln und Engagement aller beteiligten Grundstückseigentümer umgesetzt werden kann. Sie sieht aber auch ein öffentliches Interesse, an dieser Stelle Rheinhausens eine attraktive städtebauliche Entwicklung herbeizuführen. Die Verwaltung sollte daher diese Entwicklung initiieren und unterstützen.“