Es tut sich bald was in den Cölve-Umgehungsstraßen und auch in Sachen Neubau der Brücke. Bereits im Januar 2021 hatte die CDU Rheinhausen in der Bezirksvertretung beantragt, die Umgehungsstrecken so herzurichten, dass die Anwohner möglichst wenig belastet beziehungsweise belästigt werden. Im Rahmen einer Begehung im November wurden alle Anregungen der Bürger von der Verwaltung notiert. In der Sitzung der Bezirksvertretung jetzt am 13. Januar berichtete Cölve-Beauftragter Matthias Vollstedt über den Stand der Dinge

Elementares wie die „Einkürzung“ des sperrigen Gelenkbusses oder die Änderung der Vorfahrtsregelung auf der Lohstraße zugunsten von „rechts-vor-links“ seien nach intensiver Prüfung durch Polizei, Stadt und DVG genau so wenig zielführend wie Durchfahrverbote oder die Verengung der „Schleichwege“ (Oberfeld, Güterstraße, Lohstraße). Das würde insbesondere zu Lasten des Busverkehrs gehen.

Sinnvoll seien auf jeden Fall die Glättung der Schlaglöcher insbesondere auf der Lohstraße und die Anschaffung eines Speed-Displays, mit dem flotte Autofahrer „milde“ an die richtige Geschwindigkeit erinnert werden.

Auf Nachfrage der CDU erläuterte Vollstedt auch das Hauptanliegen, den Neubau der Brücke. Am 16. Dezember habe der Kreistag Wesel einstimmig den Moerser Beschluss, das Brückenareal der Stadt Duisburg zu übertragen, bestätigt. Entsprechende Vermessungen seien bereits erfolgt.

Umgehend kommt es nun zu einem hoch-offiziellen Termin, bei dem die neue Stadtgrenze präzise besichtigt und besiegelt wird. Letzte Absprachen mit Moers und das endgültige Okay der Bezirksregierung versetzen Duisburg sogleich in die Lage, die Meldefrist für die Förderanträge bei der Bezirksregierung und beim NRW-Verkehrsministerium bis Mai einhalten zu können – ein Jahr wird so gewonnen.

„Wir hören mit großer Freude, dass die Stadt schnell viele und komplexe Dinge abarbeitet beziehungsweise bereits erledigt hat. Deutlich wird, dass die Wegeverbindung zwischen Rumeln, Schwafheim und Bergheim höchste Priorität erfährt“, sagt CDU-Fraktionsvize Kai Müller, der zusammen mit Ferdi Seidelt die Wahlkreise von Bergheim und Rumeln-Ost betreut.

Und über ein weiteres Ergebnis ist Müller angenehm überrascht. „Erst vor einer Woche ist die Idee geboren worden, ein Speed-Display zur Tempo-Erziehung anzuschaffen. Jetzt wurde ein entsprechender Antrag mit den Stimmen aller Parteien beschlossen. Das Gerät kann umgehend bestellt werden.“ Und mit Blick auf die WBD: „Wir sind uns sicher, dass die vielen Schlaglöcher in den lädierten Straßen bald der Vergangenheit angehören!“