CDU Rheinhausen solidarisch mit dem „Social Club“

29.06.2020

Die für Bergheim zuständigen Christdemokraten Kai Müller und Ferdi Seidelt sind bestürzt über die Gefahr, in der der am Alfred-Hitz-Platz ansässige „Social Club“ (SC) durch die Corona-Pandemie geraten ist. Beide sind sporadische Besucher der Veranstaltungen im ehemaligen Jugend-Forum und wissen aus eigener Anschauung, dass der SC für Bergheim „geradezu systemrelevant“ (Müller) ist. Seidelt war als Schüler Mitglied der „Basisgruppe Jugend-Forum“ - in den 70er Jahren ging das Jugendheim selbstverwaltet an den Start, für die damalige Zeit eine kleine kulturpolitische Revolte.

Später wurde die Mehrzweckhalle mit Geldern aus einem der Krupp-Strukturwandel-Töpfe mit moderner Bühnentechnik ausgestattet. Nicht umsonst ist sie nach wie vor das Herz des Forums Rheinhausen. In ihr können Badminton-Spieler ihrem Sport nachgehen, Musikveranstaltungen und Live-Konzerte stattfinden. Dazu Schulungszimmer, Werkstätten, Proberäume…

Die Vergabe der Räume an den Social Club erfolgte vor 20 Jahren. Seitdem wird der Vertrag, der nur ganz wenig Miete, aber die Übernahme der Nebenkosten vorsieht, immer wieder auf dem kleinen Dienstweg verlängert. Das kann er auch, denn der gemeinnützige Verein wird von Hartmut Wächter und seinen Vorstandskollegen mustergültig geführt, das Ganze basiert auf „unendlich viel Liebe zum Ortsteil und noch mehr Selbstlosigkeit“.

Aus diesem Grunde solidarisiert sich die CDU Rheinhausen mit dem „Social Club“ und bittet die Stadt Duisburg, alle Nebenkosten zuerst einmal bis zum Jahresende auszusetzen. Zudem bittet sie die Bezirksbürgermeisterin, ein informelles Treffen mit den Fraktionsspitzen einzuberufen, um zusammen mit den SC-Verantwortlichen Wege aus der Krise zu finden.

Müller: „Nach der Schließung des Jugend-Forums und dem schmaler gewordenen Programm der Vereine und Kirchen haben wir mit dem Social Club eine Institution, die Bergheim einfach braucht.“ Seidelt ergänzt: „Durch den hohen ehrenamtlichen Anteil sind geschätzt gerade einmal 1200 Euro monatlich zu stemmen. Ich bin mir sicher, dass das Bergheim der Stadt wert ist.“