Europaabgeordneter Dennis Radtke (CDU/EVP):

19.03.2020

Kritik von Duisburger Oberbürgermeister an Landesregierung falsch und unangemessen: „Wahlkampfmanöver bringen uns nicht weiter in der Krise“

DUISBURG. Auf die Kritik des Duisburger Oberbürgermeisters Sören Link am Kurs der Landesregierung in der Corona-Krise reagiert der CDU-Europaabgeordneter für das Ruhrgebiet, Dennis Radtke MdEP: „Wie Herr Link die NRW-Landesregierung pauschal angreift, klingt für mich nach Eröffnung des Kommunalwahlkampfs“, sagt Radtke.  „Wir brauchen jetzt gemeinsames Handeln aller staatlichen Ebenen“, so der Abgeordnete weiter. „Und zwar miteinander, nicht gegeneinander. Was wir nicht brauchen, ist die Ellbogen gegeneinander auszufahren und in den Wahlkampfmodus zu schalten“, unterstrich Radtke.

Erstaunt und irritiert zeigte sich der CDU-Europaabgeordnete für das Ruhrgebiet, Dennis Radtke MdEP, über die Stellungnahme aus dem Duisburger Rathaus gegenüber der Landesregierung in der Corona-Krise: „Diese Pauschalkritik und den Ton von Oberbürgermeister Sören Link kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen“, so der CDU-Politiker. Link hatte kürzlich in einer Mitteilung von „Stückwerk“ gesprochen und ging dabei die Landesregierung frontal an: Sie verspiele „... das Vertrauen der Bürger in die öffentlichen Institutionen“ (https://www.duisburg.de/microsites/coronavirus/aktuelles/index.php#Update_17-03—2C_09-50_Uhr). „Wenn jetzt öffentlich die verschiedenen staatlichen Ebenen auch noch aufeinander losgehen statt an einem Strang zu ziehen, bringt uns das nicht weiter“, ärgert sich Radtke. „Wir brauchen gemeinsames, entschlossenes Handeln, nicht aber persönliches Profilierungsstreben wie in Wahlkampfszeiten“, betonte Radtke weiter. „Für so ein Wahlkampfmanöver in dieser sehr ernsten nationalen Lage fehlt mir das Verständnis“, so der Christdemokrat. „Es ist in der Sache und im Ton völlig unangebracht, der nordrhein-westfälischen Landesregierung plump und pauschal ohne nachvollziehbaren konkreten Grund vorzuwerfen, sie verspiele das Vertrauen der Öffentlichkeit.“ Darauf erwidert Dennis Radtke: „Ich habe volles Vertrauen in die Arbeit von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Ministerpräsident Armin Laschet und in die Arbeit der gesamten Landesregierung. Alle arbeiten gewissenhaft und sind sich ihrer Verantwortung in dieser Krise bewusst“.

Radtke abschließend: „Bei Herrn Link sind immer die anderen Schuld. Er sollte sich besser selbstkritisch mit seiner Arbeit auseinandersetzen.“